Mullerthal-Trail? Klingt Trail nicht verdächtig nach beschwerlichen Tagesmärschen, unwegsamem Gelände und Biwakieren unter freiem Himmel? Dass der Pfad als mittelschwer bis schwer (Betonung auf letzterem) kategorisiert ist, macht mir nicht gerade Mut. Aber der Fusskranken-Joker ist bereits verwirkt und unsere local leader Susanne lockt geschickt mit allerlei Mullerthal-Trail-Giveaways.
Sicherlich hat die Marketingabteilung nichts dagegen, wenn ich dieses Foto benutze, um Lothar zuhause eine Anregung für unsere anstehende Gartenumgestalung zu geben:
Die Tour ist auf jeden Fall sensationell. Zahlreiche zerklüftete Felsen und Höhlen, geschwungene Bächlein und Pfade – immer lustig rauf und runter und alles wunderbar ausgeschildert:
Den Höhepunkt bietet eine Durchquerung der bizarren Felsenwelt „Adventure Kohlscheuer“. Um den Romantikfaktor zu erhöhen, robben wir nicht mit Taschenlampen sondern mit Kerzlein durch die engen Höhlengänge. Glücklicherweise habe ich nur eine Wasser-Phobie und keine Klaustro-. Dafür stellt sich bei Tageslicht die bange Frage, wie man eigentlich Wachsflecken aus Nubukleder-Wanderstiefeln entfernt.
Diese körperlichen Strapazen erfordern natürlich eine kontinuierliche Kalorienzufuhr: zünftiges Picknick vor der Consdorfer Mühle, Kaffe und Kuchen in der Heringer Mühle und ausladende Kalte Platten im Restaurant Scharff in Berdorf. Womit wir das alles hinuntergespült haben, konnte ich dieses Mal leider nicht notieren:
PS
Ein grandioser Tag voll überbordender Eindrücke. Von Luxemburg bin ich dann mal hin und weg!
Die Marketingsabteilung wird sich freuen. Nicht nur auf Lothar (ob Mann, Sturm oder Pfad) wirkt die maerchenhafte Landschaft inspirierend. Schon trage ich Steine und Baeume zu der heimischen Baustelle. Ob ich dann auch eine bunte Schinkenplatte serviert bekomme?
Ach ja, wandern könnte ich auch mal wieder, allerdings bevorzugen meine Füßchen im Sommer Flip-Flops… 😉
Der Schütz wandelt auch gerade in Luxemburg, hat eine Ausstellungseröffnung zu begleiten.
Schengen (auch LUX) und der freie Personen- und Warenverkehr machten es erst möglich: Eine Toilettenkultur Europas. Insofern dürfen wir gespannt sein auf die schönsten öffentlichen Toiletten Europas.
Kann mir mal übrigens jemand verraten, warum die Leutchen in LUX ihre Wege „Trail“ nennen? Ich muss da immer unweigerlich an eine Disziplin im Reitsport und Geschicklichkeitsaufgaben für olle Zossen denken….
In Flip-Flops wandern, he he, ;-), Mogul, auch nicht doof. Vielleicht lässt sich bei der Wanderrallye einfach der Part mit den langen, steilen Wegen ausklammern und man geht gleich zum gepflegten Chillen in Zubern und vor Mühlen über.
@filmmogul: was der Schütz, die alte Socke, schlägt sich auch grad hier durch die Büsche?? Wieso sagt mir das denn keiner? Da hätten wir doch ein hübsches Rencontre arrangieren können! Die Mädels wären platt gewesen!
@Darling: Baustellen kann man ja nie genug haben 🙂