Mojen!

Schon allein deswegen müssen einem die Luxemburger spontan sympathisch sein. So circa bis kurz vor meiner normalen Schlafensgehzeit wird hier „Mojen“ gesagt.  Nur weil ich permanent meine Grenzen überschreite, erlebe ich auch mal ein „N`Owend“.

Überhaupt: mit meiner kleinen lokalpatriotischen Ader glaubte ich tatsächlich, Baiersbronn sei nicht mehr zu toppen! Aber bitteschön!

Zu unserer Begrüssung rufen die Luxemburger extra einen Nationalfeiertag aus und knipsen die Sonne an.Voyages Bollig wirft uns direkt vor dem Eechternoacher „Hotel de Ville“ ab (von den Nicht-Frankophilen unter uns fälschlicherweise als Übernachtungsbetrieb gedeutet)  und wir knicksen uns mit einem mutigen „Mojen“ durch sämtliche Honoratioren durch. Beschwingt werden Reden gehalten, Gastgeschenke verteilt, die Rieslinggläser erhoben. Etwas fragilere Teilnehmer knicken bereits leicht in den Knien ein.

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Für die Saubohnen mit Speck muss ich mich nachträglich noch entschuldigen. In unserer exquisiten Unterkunft Hotel Gruber erwartet uns nämlich ein fantastisches Viergänge-Menue, serviert von einer überaus aufmerksamen und engagierten Mme Gruber. Dank ihrer Weinempfehlung trinken wir dazu einen gekühlten Pinot Noir Clos du Kreutzerberg-Grevenmacher von der Domaine Alice Hartmann. In spontan beschlossener Arbeitsteilung übernehme ich ab sofort die Dokumentation der gereichten Weine, während Steffie sowieso für das Fremdwörterbuch zuständig ist.

Ach so, die VIPs der Region übernehme ich auch noch. Für Luxemburg hätten wir:

  • Camillo Felgen
  • Desiree Nosbusch
  • Jean Pütz

Kein Wunder, dass das Essen hier so gut ist, wenn die Hobbytheke mitmischt.

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5 Antworten auf „Mojen!“

  1. Haaaaaallo? Hab ich nicht unlängst von Desiree und Jean berichtet (oder erwähnte ich nicht Ranga? Yogeshwar?!…). Tja, und Spiel ohne Grenzen, Yeux sans frontières: Camillo liegt schon ein paar Jährchen unter der Erde! N`Owend!

  2. Mojen! Apropos „Saubohnen mit Speck“ Du hast dein Knabber-Care-Paket hier zuhause liegen! Hab ich heut beim Bröselsammeln entdeckt.

    Auch gut, dass ich Dir das hier flüstern muss. 🙂 😉 🙂 Bleibt ja quasi unter uns.

    Dein Männo.

  3. Noch etwas: Ich glaub, dass mit dem Moleskine war ja gar keine doofe Idee. Jetzt brauchst Du ja nur noch Deine Liste 1:1 aus der schwarzen Kladde (und? schon was eingetragen?) hier her transferieren. Leichte Aufgabe für Bücherschubser. Obwohl, wer weiss….

    Apropos Gastgeschenke? Soll ich Dich doch besser mit dem Van am Ende abholen? …

    Mojen. Dein Männo.

  4. Der Tag geht – Johnnie Walker kommt. Zum gestrigen Nationalfeiertag von Luxemburg sei eben kurz angemerkt, dass er rein aus klimatischen Gründen vom Jänner auf den 23. Juni verlegt wurde. Und das erst 1961. Unter der Herrschaft von Großherzogin Charlotte fiel so etwas nämlich noch mitten in den Winter.

    Und dann noch zum Wetter (interessiert einen richtigen Wanderer zwar nicht, aber dennoch): Während Baiersbronn (, dass unsere tapfere Wanderin I. mit ihrem Team ja eben erst erfolgreich hinter sich gelassen hat…) noch den Abwasch macht und spätherbstliches Nebel- und Regenwetter dazu bestellt hat, feiert man in Luxemburg Sonnenschein, Wanderungen und irgendwelche Monarchengeburtstage. Der Werbespießer meint bei so viel perfektem Marketing-Timing: Während Villariba schon feiert, kaufe ich mir gerade ein neues Notebook. Und das weil ich mit den Geschirr-Reiniger-Tabs vom Discounter meines Vertrauens tierisch viel Geld gespart habe. Bleibt sauber!

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