Komm Du bloss hoim…

…. drohte vor fast 20 Jahren die Kabarettgruppe Schwabenoffensive (damals war Steffie leider erst 5 Jahre alt und vermutlich noch nicht an Fremdsprachen interessiert).

Das hab ich dann auch gemacht – mit

  • 3 Kubikmetern Schmutzwäsche
  • gefühlten 6 Millionen Mückenstichen
  • einem tonnenschweren Sack voll belichteter Lomo-Filme

Glücklicherweise haben Männo und die Kolleginnen ihr Bestes gegeben, um mich vorm Rückkehrkoller zu bewahren. Von Ablage P wurde reichlich Gebrauch gemacht… Auch die Kühl- und Barschränke sind schon wieder aufgefüllt

Die Stuttgarter Max-Planck-Institute veranstalten extra zu meiner Rückkehr eine rallyeartige Schnitzeljagd durch sämtliche Stockwerke und Trakte (offiziell heisst das „Sanierung der technischen Infrastruktur“). Ganz ohne Kartenmaterial wandert man nun kilometerweit zur nächsten Kaffeemaschine oder Essensausgabe – und dasselbe dann wieder rückwarts auf der Suche nach einem noch nicht stillgelegten WC. Quasi Null-Null-Notstand im Nobelpreisland. Wer meine Pipi-Frequenz kennt, fragt sich, wie da noch Arbeit dazwischen passen soll (Obacht, Frau Jaiser, durch übermütige Blog-Beiträge hat andernorts schon mancher Mitarbeiter seinen Job verloren).

Schon nach dem ersten Vormittag vermisse ich die lauschigen Pinkelpausen zwischen blühendem Fingerhut und üppigem Farn.

7 Antworten auf „Komm Du bloss hoim…“

  1. Ingeborg,
    Wenn i bloß gwusst hätt, was es alles für Fremdsprachen gibt wär i bestimmt schon mit 5 daran interessiert gwesen. Aber die Grenzen der Länder sind nit kleiner als die des Verstandes..
    haaach.. i wünsch dir an guten Start zurück in’s Leben.
    Baba meine Liebe
    Steffie

  2. Liebe Steffie, oooooch, 1000 Dank für die Aufmunterung, die ich bitter nötig habe. Dir alles Gute für die heutige Nachtschicht. So hat halt jeder sein Päckle zu tragen (apropos: hat der Alex schon Deine Schmutzwäsche abgearbeitet?)

  3. Liebe Ingeborg!
    Ich hoffe, Dein „Plötzlich-wieder-dahoim-sei-Schock“ hat keine größeren existenziellen Folgen für Dich. Als Spezialist in solchen Angelegenheiten wundert es mich sehr, dass Du bei Deinen Touren nie von Muskelkater berichtest – Donnerwetter, gut durchtrainiert, könnte da die Lösung sein. Mit einer der zahlreichen ander Katerformen willst Du Dich wohl auch nicht outen – z.B. nachdem Du am 2.7. abends die Minibar leergetrunken hast, hat man (frau wohl nicht) am nächsten Morgen doch in der Regel einen Alohohlkater! Dazu abschliessend ein netter Reim, den ich neulich in einer Kneipe auf eine Wand gemalt entdeckte: „Heute zeche fröhlich ohne Sorgen – denn der Kater kommt erst morgen!“
    Nichts für ungut, liebste Ingeborg.
    Dein treuer alter Kater Maikel

  4. Genau. Und nie den Kater vom Bett schubsen. Es könnte auch ja bloß eine Katze gewesen sein. Und ob man einen Fußwärmer nach getaner Wanderung braucht – bei DEN sommerlichen Außentemperaturen kann man ja nie wissen!

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