An einem ungemütlich graupeligem Winterabend im Februar 2009 erblicke ich die Ausschreibung zum Wanderrallye-Reporter.Von plötzlicher Chuzpe erfüllt, verspüre ich ein nervöses Kribbeln. Wieso auch ein mögliches Journalistentalent auf das nächste Leben verschieben?
Wandern?
Kann doch jeder, dem der Herrgott zwei gesunde Beine geschenkt hat.
Texte?
Die Festplatte ist voll davon.
Bilder?
Das Lomographische Weltarchiv lässt grüssen.
Also: schnell eine kleine Wanderreportage getippt, mit ein paar Lomographien aufgemotzt, ein hübsches PDF draus gezimmert und ab damit.
Monatelang passiert nichts. Ende Mai – als ich gerade mit einer Gastritis darnieder liege und nichts abwegiger finde, als meine lahmen Beine aus dem Bett zu schwingen – trifft die Zusage ein.
Oh Schreck, lass nach.