Immer unterwegs, auch von Zuhaus´ – Part 2: Wanderlieder

Also wieder mal ein Müller! Was im Fußball der Gerd und aktuell der Peter für das politische Saarland, war und ist für die deutschsprachige Wanderdichtkunst unser Wilhelm. Im Jahre 1818 schuf Wilhelm Müller wohl einen der bekanntesten Texte im heimischen teutonischen Wanderraum. Knappe 25 Jahre später erst, genauer gesagt 1844, hauchte ein gewisser Karl Friedrich Zöllner dem Ganzen auch noch eine arglose, pfiffige und unverwechselbare Melodie ein. Und fortan war wohl DER Evergreen, ja DAS bis heute absolute Highlight unter den deutschen Wanderliedern geboren.
Ob der Tegernseeer Wanderchor, ob der Chemnitzer Liederkreis e.V., überall haben wir alle es (das Wandern) vom Wasser gelernt, vom Wa-ha-ha-sser. Der blaue Bock schunkelte es uns vor, die Lustigen Musikanten swingten es hinterher, bei kessen Silvesterpolonaisen wackelte die ZDF-Showtreppe, „das hat nicht Ruh‘ bei Tag und Nacht“. Bis heute.

Bis heute? Wir fragen uns aktuell doch zurecht, ob der muntere Reimeschmied damals sich gar nur selbst, nomen est omen, im Kopf hatte, als er vom „Wandern ist des Müllers Lust“ fabulierte.
Und was wohl unsere wackeren Best of Wanderer 2009 heute so brummen, summen, pfeifen, flöten, singen? Immerhin: Ist doch auf der Südroute ein gewisser Alain Muller am Alpenstart. Und auf der Nordroute tippelt sogar eine waschechte Müllerin! Wenn das mal nicht inspiriert, rein gesangstechnisch.

4 Antworten auf „Immer unterwegs, auch von Zuhaus´ – Part 2: Wanderlieder“

  1. An dieser Stelle einmal ausdrücklichen Dank an alle Kollegen, Freunde, (Wahl-)Verwandten und sonstigen Supportern für Unterstützung, Mitarbeit, Zuspruch und Anteilnahme.

    MERCI! Habe von hier aus nicht die Kraft, euch allen einzeln zu danken! Wird aber nachgeholt.

  2. Ingeborg kann doch gar nicht singen. Oh. Hab ich da zu viel Interna ausgeplappert?

    Ansonsten könnte sie es mal mit Blondies „Heart of Glass“ probieren. Gibt auch ne klasse Taktung beim Wandern.

    Hier schon mal der Wandertext:

    Once I had a love and it was a gas
    Soon turned out, had a heart of glass
    Seemed like the real thing, only to find
    Much of mistrust, love’s gone behind

    Once I had a love and it was divine
    Soon found out I was losing my mind
    Seemed like the real thing but I was so blind
    Much of mistrust, love’s gone behind

    In between what I find is pleasing and I’m feeling fine
    Love is so confusing, there’s no peace of mind
    If I fear I’m losing you
    It’s just no good, you teasing like you do

    Once I had a love and it was a gas
    Soon turned out, had a heart of glass
    Seemed like the real thing, only to find
    Much of mistrust, love’s gone behind

    Lost inside
    Adorable illusion and I cannot hide
    I’m the one you’re using, please don’t push me aside
    We could’ve made it cruising, yeah


    Yeah, riding high on love’s true bluish light

    Oooh, oh oh
    Oooh, oh oh
    Oooh, oh oh
    Oooh, oh oh

    Once I had a love and it was gas
    Soon turned out to be a pain in the ass
    Seemed like the real thing, only to find
    Much of mistrust, love’s gone behind

    In between what I find is pleasing and I’m feeling fine
    Love is so confusing, there’s no peace of mind
    If I fear I’m losing you
    It’s just no good, you teasing like you do

    (da da da…)

    Im Frühtau zu Berge, Dein Männo, jetzt endlich auch zuhaus´ (lass Exerzitien mal Exerzitien sein!).

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