Up, up and away

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Unser IFA Ferienhotel Schöneck sprengt alle Superlativentiefen: 1052 Betten, 10 Stockwerke, berauschender Panoramablick auf Schöneck, sowie eine 1a-Küche (heutiger Motto-Abend: Futtern wie bei Muttern).

 Allerdings ist WLan hier ein Fremdwort. Die Internet-Junkies unter uns sind sofort auf cold turkey. Mit zitternden Händen und flackernden Blick scharwenzeln sie herum und raunen sich nervöse Parolen wie „Hotspot?“ „T-Mobile?“ und „DSL Business?“ zu.

 Für weitere Aufgeregtheiten ist allerdings keine Zeit, denn unser Tag beginnt mit einer Führung durch die Vogtland-Arena (www.vogtland-arena.de) mit der modernsten Sprungschanze Europas. Viersitzige Transportwagen beamen uns achterbahnmässig nach oben zum Schanzenturm. Wie immer macht sich bezahlt, dass ich nur eine Wasserphobie habe (und keine Höhenangst).

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Futuristische Stahlkonstruktionen trösten Michael und mich darüber hjnweg, dass wir den vorgestrigen Tag der Architektur verpasst haben. 

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Das ambitionierte Begleitprogramm der Vogtländer kann leider nicht davon ablenken, dass wir eigentlich zum Wandern hier sind. Also stapfen wir tapfer über den Klingenthaler Höhensteig, testen ausgiebig die örtliche Vogelbeerspiriuosen und essen wieder einmal fürstlich zu Mittag, dieses Mal im Ferienhotel Mühlleithen (regionale Besonderheit: Buabaspitzle mit Mohn, Kartoffelklösse in der Konsistenz von Fugenabdichtungen).

 Zum Abschluss noch ein Besuch in der Schaumanufaktur für Akkordeonbau. Hier überrascht uns die mehrfach talentierte Steffi mit ihren musikalischen Fertigkeiten:

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Auf der Rückfahrt sind wir so beschwingt, dass wir kurz mal die falsche Abfahrt nehmen und für 2 Minuten in Tschechien landen. Glücklicherweise haben wir die acht Schnapspullen, die Thomas auf dem luxemburgischen Schwarzmarkt erstanden hat, gut versteckt. Uff!

8 Antworten auf „Up, up and away“

  1. Muss das nicht u.a. „Superlative“ heißen? Agel. Ööööh, egal. Heute war nen ziemlicher Dampf im Büro, einfach nur so, wegen des Wetters, gar nicht mal wegen Scheffe. Da musst ich dann mal an Dich denken…. 😉

    Inzwischen hat mir unser Dortmunder Freund geflüstert, dass die Geigenbauer wohl auch hier zuhause sind. Also insgesamt ne musikalische Region, das Vogtland, was? Von Oberkotzau bis Pirk, ick sing Dir eeen Lirk!

    Liebe Frau, nur net luck la´!

    Dein Männo.

  2. Kleiner Blog-Nachruf auf Eure Vogtland-Wanderbekanntschaft erlaubt?

    Irgendwann war Deutschland noch BRD und DDR. Und ich erinnere mich genau: Da war mal dieser Danneberg, später kam Weißflog. Tja, und irgendwo chronologisch dazwischen sprang auch Manni Deckert erfolgreich von den Schanzentischen. Bei uns im Westen war mit Burgsmüller ja ein anderer Manni populär.

    So – und dieser Klingenthaler hiess Euch willkommen? Ich hab ihn zuletzt im Jänner ´84 gesehen. Bischofshofen lag wie immer reichlich im Nebel und Harry Valerien kommentierte mit reichlich Einfallsreichtum und „Sappradi!“ und „Joh, mei!“. Bischofshofen, wie immer das müdeste aller Springen. War man ja auch schon meist satt von den vielen Feiertagen, Haltungsnoten und Telemarken. Dann segelte plötzlich dieser Typ mit der Nummer 23- in diesem typisch komischen DDR-blau-Dress – quer durch die Diagonale unseres Nordmende-Fernsehers, durch unser Wohnzimmer, um kurz vor dem Kübel mit der Schefflera zu landen. Es war wie immer zum Bischofshofener Springen Heilige Drei Könige und bei machen in der BRD und Österreich sogar Feiertag. Und an jenem Tag auch für Deckert – Sappradi – feierte seinen ersten Gesamtsieg der Vierschanzentournee.

  3. Na da wollt ich jetzt nicht mit dir tauschen….denn ich hab ja Höhenangst und keine Wasserphobie 🙂

    Und das Akkordeon ist ja hübsch….so eins wollt ich immer haben, als ich noch aktiv war 🙂 Bringst mir eins mit?

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