Luxembourg 10 points

114024ff0d2bdd7f6f98a126a05d6e0ea37eDer Tag startet mit RTL Radio Luxemburg, Mikrowell on Tour.  Der Moderator Patrick Greis & Konsorte touren mit einem schmucken Wohnmobil durch die luxemburgischen Lande und halten immer dort, wo grad die Musik spielt (Hallo Männo: Wär das nicht dein Traumjob beim SWR? Etwa: Kehrschaufel unterwegs?)

Als alte Medienhasen reissen wir kurz mal ein paar Interviews runter, geschickt gespickt mit Luxemburg-Lobhudeleien und Wander-Wunderstories (um mit Elisabeth zu sprechen: Immens!)

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Mit stolz geschwellter Brust geht`s weiter zum Schloss Beaufort, wo sich die Schlossherrin Mmd Linckels zwar wegen Unpässlichkeit entschuldigen lässt, uns der dort produzierte Johannisbeer-Likör Cassero jedoch sehr pässlich erscheint (um mit Steffie zu reden: Passt scho!).

Und weil`s so toll war, noch mal ab auf den Mullerthal-Trail.
Wer vermutet, das Logo stelle den stilisierten Buchstaben M dar, liegt vermutlich falsch. Nach meinem Gefühl steht es für das kontinuierliche Auf und Ab der Wege und Stege. Die heutige Route vom Predigstuhl über Berdorf nach Echternach toppt fast noch die gestrige. Sensationelle Canyons und Schluchten, die der Hit wären bei jeder Location-Tour für den nächsten Wildwest-Film.

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So laufen wir dann auch recht breitbeinig wieder in Echternach ein.  Die Höhenmeter der letzten beiden Tagen dürften proportional zum Umfang unserer Waden stehen. Vermutlich haben wir jetzt jegliche Chancen verwirkt, im nächsten Winter noch passende modische Langschaftstiefel zu finden. Macht nix – aus den Wanderschuhen kommen wir eh nie wieder raus.

img_6591.JPGPS. Noch ein Fundstück am Rande.
Der Accent-Überfluss ist in diesem Lande so gross, dass er selbst vor Strassenschildern nicht halt macht.

Wer die Bedeutung dieses Schildes errät, wird zu Hause mit einem Probeschluck aus Mme Linckels Laboratorium belohnt.

Immer unterwegs, auch von Zuhaus´ – Part 3: Die Wanderplanung

Wie? Immer noch kein Ferienhaus für die Sommerferien gemietet? Dann wird es langsam knapp. Man ahnt ja gar nicht, womit sich ein urlaubender Wanderer beschäftigen muss. Die Wohnmobile, Vans oder Kombis von Freunden probefahren und die umklappbaren Rücksitze testen. Die TÜV-Noten von Wanderausrüstung prüfen, Ferienhaus mit Kabel-TV und W-Lan-Anschluss suchen, über die Lieferfristen schwedischer moskitosicherer Wanderblousons nachdenken, Ideen für Wander-, Walking und Talking Routen am Urlaubsorte sammeln, endlich mal ein völlig schräges Wanderbuch schreiben, mit den besten Kreativkräften der Wanderszene zusammentreffen (Hoppala?! Gehören diese Macher von „Best of Wandern“ schon dazu?) und und und. Das mit der Wanderbehausung wird langsam eng – nur noch knapp 4 Wochen bis zum Startschuss. Im Chaos versinken? Ins Selbstmitleid verfallen? Aber ich doch nicht! 😉 Ich hole mir einfach noch einen Schweizer Lindenblütentee und werfe mir eines dieser Halspastillen mit Lavendelaroma ein. Ist mir ääääächt empfohlen worden, von einem dieser echten Wandernaturburschen. Bei der Planung sollte Wanderer eben besser nix dem Zufall überlassen. Apropos: Hätte da vielleicht nicht doch noch jmd. ein nettes Ferienhaus günstig zu vermieten ( 2 Erwachsene, 3 Kinder, min 80 qm., möglichst mit grooooßer Terrasse & Meeresblick, und moskitofrei, 19.7.-16.8.)?

Lieber Kohlscheuer als Kohlsuppe

Mullerthal-Trail? Klingt Trail nicht verdächtig nach beschwerlichen Tagesmärschen, unwegsamem Gelände und Biwakieren unter freiem Himmel? Dass der Pfad als mittelschwer bis schwer (Betonung auf letzterem) kategorisiert ist, macht mir nicht gerade Mut. Aber der Fusskranken-Joker ist bereits verwirkt und unsere local leader Susanne lockt geschickt mit allerlei Mullerthal-Trail-Giveaways.

Sicherlich hat die Marketingabteilung nichts dagegen, wenn ich dieses Foto benutze, um Lothar zuhause eine Anregung für unsere anstehende Gartenumgestalung zu geben:

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Die Tour ist auf jeden Fall sensationell. Zahlreiche zerklüftete Felsen und Höhlen, geschwungene Bächlein und Pfade – immer lustig rauf und runter und alles wunderbar ausgeschildert:

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Den Höhepunkt bietet eine Durchquerung der bizarren Felsenwelt „Adventure Kohlscheuer“.  Um den Romantikfaktor zu erhöhen, robben wir nicht mit Taschenlampen sondern mit Kerzlein durch die engen Höhlengänge. Glücklicherweise habe ich nur eine Wasser-Phobie und keine Klaustro-. Dafür stellt sich bei Tageslicht die bange Frage, wie man eigentlich Wachsflecken aus Nubukleder-Wanderstiefeln entfernt.

Diese körperlichen Strapazen erfordern natürlich eine kontinuierliche Kalorienzufuhr: zünftiges Picknick vor der Consdorfer Mühle, Kaffe und Kuchen in der Heringer Mühle und ausladende Kalte Platten im Restaurant Scharff in Berdorf. Womit wir das alles hinuntergespült haben, konnte ich dieses Mal leider nicht notieren:

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PS
Ein grandioser Tag voll überbordender Eindrücke. Von Luxemburg bin ich dann mal hin und weg!

N´Owend

Liebe Freunde, Fans und Followers,

ich bitte um Verzeihung. Eben erst nach einem Wandermammutprogramm wieder bei Mme Gruber reingerauscht und vollkommen  fix & foxy.  Morgen oder übermorgen mehr.

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Geneigten Hörern sei morgen früh um 9:30 der Sender RTL Radio Luxemburg, Microwelle on Tour, anempfohlen ( gerne gehört in Echternacher Küchen während der Essenszubereitung). Steht bei uns fest auf der Agenda. Gottseidank war ich bislang sparsam mit den Autogrammkarten. Eine neue Karriere in Nachfolge von Camillo Felgen (ach, ist der schon tot??) ist nicht ausgeschlossen.

Drückt mir die Daumen und bleibt mir gewogen

Ingeborg

Mojen!

Schon allein deswegen müssen einem die Luxemburger spontan sympathisch sein. So circa bis kurz vor meiner normalen Schlafensgehzeit wird hier „Mojen“ gesagt.  Nur weil ich permanent meine Grenzen überschreite, erlebe ich auch mal ein „N`Owend“.

Überhaupt: mit meiner kleinen lokalpatriotischen Ader glaubte ich tatsächlich, Baiersbronn sei nicht mehr zu toppen! Aber bitteschön!

Zu unserer Begrüssung rufen die Luxemburger extra einen Nationalfeiertag aus und knipsen die Sonne an.Voyages Bollig wirft uns direkt vor dem Eechternoacher „Hotel de Ville“ ab (von den Nicht-Frankophilen unter uns fälschlicherweise als Übernachtungsbetrieb gedeutet)  und wir knicksen uns mit einem mutigen „Mojen“ durch sämtliche Honoratioren durch. Beschwingt werden Reden gehalten, Gastgeschenke verteilt, die Rieslinggläser erhoben. Etwas fragilere Teilnehmer knicken bereits leicht in den Knien ein.

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Für die Saubohnen mit Speck muss ich mich nachträglich noch entschuldigen. In unserer exquisiten Unterkunft Hotel Gruber erwartet uns nämlich ein fantastisches Viergänge-Menue, serviert von einer überaus aufmerksamen und engagierten Mme Gruber. Dank ihrer Weinempfehlung trinken wir dazu einen gekühlten Pinot Noir Clos du Kreutzerberg-Grevenmacher von der Domaine Alice Hartmann. In spontan beschlossener Arbeitsteilung übernehme ich ab sofort die Dokumentation der gereichten Weine, während Steffie sowieso für das Fremdwörterbuch zuständig ist.

Ach so, die VIPs der Region übernehme ich auch noch. Für Luxemburg hätten wir:

  • Camillo Felgen
  • Desiree Nosbusch
  • Jean Pütz

Kein Wunder, dass das Essen hier so gut ist, wenn die Hobbytheke mitmischt.

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Last Exit Echternach

Luxemburg? Bislang komplette terra incognita für die meisten von uns.

Dabei freuen wir uns wie Bolle, von einem geräumigen Grossraum-Mercedes des luxemburgischen Fuhrunternehmens „Voyages Bollig“ sehr komfortabel ins nächste Einsatzgebiet transferiert zu16e70f83cd8942d6a5c98f7bb716ccf764eb werden.

Jürgen, unser überaus sympathische Chauffeur, parliert wie eine Mischung aus meinem Kollegen Werner Marx aus Trier und meiner Ex-Kommilitonin Rosi aus Eschweiler. Welch Wohlklang in meinen Ohren Sobald ich weiss, wie man hier Audiodateien einstellt, führ ich es euch vor.

Unsere Fahrtroute nach Echternach, der ältesten Stadt Luxemburgs, ist gepflastert von bedeutungsschweren Sehenswürdigkeiten. Als da wären: Hambach, die Geburtsstätte meines Smarts; Saarbrücken, dem Erstaufführungs-Ort des legendären Dokumentarfilmes LOve & MOtion.

Meine bescheidene Filmrolle in letzterem verschweige ich den Mitstreitern, aus Angst, die begrenzte Anzahl meiner Autogrammkarten zu schnell zu verschleudern.

Dafür akquiriere ich während des Lunches in Saarbrücken lässig einige neue begeisterungsfähige Lomographen:

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Somit ist die lomographische Quote für diese Woche erfüllt und ich kann mich – schon reichlich erschöpft – den restlichen Aufgaben zuwenden. Und das sind nicht wenige. Das Wandern scheint dabei eher eine unbedeutende Nebenrolle zu spielen.

Immer unterwegs, auch von Zuhaus´ – Part 2: Wanderlieder

Also wieder mal ein Müller! Was im Fußball der Gerd und aktuell der Peter für das politische Saarland, war und ist für die deutschsprachige Wanderdichtkunst unser Wilhelm. Im Jahre 1818 schuf Wilhelm Müller wohl einen der bekanntesten Texte im heimischen teutonischen Wanderraum. Knappe 25 Jahre später erst, genauer gesagt 1844, hauchte ein gewisser Karl Friedrich Zöllner dem Ganzen auch noch eine arglose, pfiffige und unverwechselbare Melodie ein. Und fortan war wohl DER Evergreen, ja DAS bis heute absolute Highlight unter den deutschen Wanderliedern geboren.
Ob der Tegernseeer Wanderchor, ob der Chemnitzer Liederkreis e.V., überall haben wir alle es (das Wandern) vom Wasser gelernt, vom Wa-ha-ha-sser. Der blaue Bock schunkelte es uns vor, die Lustigen Musikanten swingten es hinterher, bei kessen Silvesterpolonaisen wackelte die ZDF-Showtreppe, „das hat nicht Ruh‘ bei Tag und Nacht“. Bis heute.

Bis heute? Wir fragen uns aktuell doch zurecht, ob der muntere Reimeschmied damals sich gar nur selbst, nomen est omen, im Kopf hatte, als er vom „Wandern ist des Müllers Lust“ fabulierte.
Und was wohl unsere wackeren Best of Wanderer 2009 heute so brummen, summen, pfeifen, flöten, singen? Immerhin: Ist doch auf der Südroute ein gewisser Alain Muller am Alpenstart. Und auf der Nordroute tippelt sogar eine waschechte Müllerin! Wenn das mal nicht inspiriert, rein gesangstechnisch.

Kulinarische Sternstunden

Wer es noch nicht wissen sollte: Mehr Schwarzwald ist nirgends!

Zum Finale überschlägt sich die Tourismusdirektion geradezu. Zaubert zum ersten Mal während unseres Aufenthaltes einen kräftigen Regenschauer, um die drei Schritte bis zum Bareiss  zur trekkingschirmtechnischen Teststrecke auszurufen.

Die Dorfstube des Bareiss glänzt im Schwarzwaldstil in vollendetster Ausprägung. Bestickte Sitzkissen , umkränzte Lampenschirme, dirndlgesschmückte Servicedamen. Hier bietet sich die letzte Gelegenheit, die önologischen Highlights unserer schwäbischen Heimat zu verinnerlichen und einen 2004er Samtrot von Drautz-Able kredenzen zu lassen. Nicht nur  der sächsiche Weinzahn wirkt beeindruckt, selbst die Spezi-Fraktion lässt sich zu einem Gläslein Traubensaft aus dem Hades hinreissen. Sauberle!

 Als mein Nebensitzer seine Kamera zückt, um mein Bachsaiblingsfilet an Morchelrahmsosse und badischen Spargelspitzen zwecks Inspiration für die nächste Kochwettbewerbsteilnahme abzulichten, gebe auch ich mir einen Ruck.

 Während das Team sich genüsslich durch hochdekorierte Köstlichkeiten schlemmt,  übe ich heimlich auf der Bareiss`schen Toilette die ersten Klicks mit meiner Digitalkamera.

 bild-014.jpgZum Abschluss noch eine Runde Zibärtle – Schnaps für alle, samt etymologischer Aufklärung über die wohl zypriotische Heimat des seltenen Steinobstes. Ich sag doch: Reisen bildet!

 Danke Anja, danke Patrick!! Ihr habt Euer Bestes gegeben – und noch viel mehr. Der Wanderkollege aus Sachsen ist ernsthaft beeindruckt, die Mädels giggeln hochtourig vor sich hin und die Luxemburg-Abordnung wird sicherlich eine schlaflose Nacht verbringen. Nicht nur wegen der halben Dutzend MMS-Irrläufer auf dem Handy (Orkan Lothar mit der Nachricht: Willkommen in der EU). Ausser Saubohnen mit Speck scheinen uns nämlich keinerlei kulinarische Köstlichkeiten in LU zu erwarten. 

 Sauberle!

Immer unterwegs, auch von Zuhaus´ – Part 1: Proklamation

Tach auch!

Unsere wackere Ingeborg, Autorin und Lomographin, Bloggerin und Blickerin, Reporterin und Resozialisierte, Best of Wanderin und Very Best of Fräuleinwunder schwitzt, wandert, schreibt, wuselt, schwärmt (von Landschaften und Wanderwegen) und watschelt – und das alles doch nur aus dem einen Grund – weil sie Euch, liebe bürosesselsitzenden Arbeitskollegen, lieber liebster Muckibudenbesitzer, werter Herr Ehemann und Couch Potatoe, sauberes Medienpartner-Team aus Boppard am Rhein, süße Heidelberger Zuckerbäcker, smarte Testfahrer jenseits von Appolda, teure weltweite lomographierenden Genossinnen und Konsomolchen, schnellste aller schnellsten Sofortbildflitzer, treue Nachtschwestern und Blutsbrüder, doch nur Euren schnöden tristen obskuren Alltag doch NUR ein gaaaanz ganz kleines bizzzzchen versüßen mag. Und was macht Ihr? Sitzt weiter auf Euren grau gebeizten Fauteuils und dreht Däumchen und allenfalls Milchschaum durch Euren Sommersonnwendsonntagnachmittag?? Soll das ewig und diesen Juni noch so weitergehn???…. Was?

Schluss damit. Ab sofort. Runter vom Kartong, heißt ab sofort die reisebegleitende Devise, unser aller Devise.

Weshalb die völlig sich verausgabende (für Euch! aber das sagte ich ja schon….) liebe Best o´ Wanderin sich in nächtlicher Mail (ja, ja, direktberichterstattend aus dem Lamm aller Lämmer) bittend an mich wandte. Eine Nacht schlafen, ein Tag in mich gehen – nun ist es raus: Ich werde AB SOFORT als braver Co-Autor und als treu ergebener Wander-Subordinat flankierend hier ein paar Streiflichter setzen. Mit der kleinen knappen Glosse „Immer unterwegs, auch von Zuhaus´“ und, wie es da sich gehört: fernab jeglicher Bergketten und Alpenregionen (befinde ich mich doch derzeit 28 m ü. NN…).

Also noch mal an alle: Runter vom Kartong, das meint: Raus aus dem Sessel. Rein in den Blog. Ran an die Tasten. Werft Euch in Euer Glück, kommentiert, schreibt und fantasiert, was das Zeug hält. Während Eure gute Ingeborg bei jedem Wind und Wetter da draussen sich das Gehirn frei pusten lässt, seid Ihr – Logo! – nun dazu aufgefordert Eurem Herz und Hirn mal einen starken zweiwöchig andauernden Tiefausläufer Raum zu gewähren!! Regt Euch an! Regt Euch auf! Relaxt und denkt nach! Kreuz und quer durch alle Einträge und Kommentare! Treibt Euch hier herum und gebt Gas! Aber tut es! Mit einem Wort: JETZT!

Tragt mit Euren Beiträgen, mit Eurer letzten Muskelfaser, mit Euren La-Ola-Wellen unsere „Ingeborg auf Wander-Rallye“ über alle Berge und versetzt selbst eben solche. Lasst sie auf ihrer letzten Schwarzwälder Etappe nicht im Stich. Begleitet sie verbal ins ausländische Großherzogtum (ab morgen, MO.). Kommt bloggend mit ins Sauerland – sonst wird Ingeborg ääääääächt sauer (ab DO:, 25.6.)! Seid mal so vogelfrei für´s Vogtland (ab SO., 28.6.) und krönt Ingeborg Wanderung auf derAbschlussroute mal ganz ohne Geiz. Dafür in der Sächsischen Schweiz (ab MI., 1.7.).
So, und nun raus aus dem Mief! Wir wollen Euer leidenschaftliches talentiertes mitteilendes Herzblut sehn, Ihr holden Interpretinnen, Ihr scharfen Federhelden!

Lothar, der Pfad

Es soll ja Menschen geben, die für eine Menge Geld ferne Galaxien oder garstige Wirbelstürme nach sich bennennen lassen. Lothar (mein Mann) hatte das alles umsonst. Gab`s quasi gratis kurz vorm Millenniumswechsel.

Während der eine im Schwarzwald binnen zwei Stunden 30 Millionen Kubikmeter Holz  zu Boden fegte, fegt der andere in der Herrenalber Strasse schon mal zwei Stunden Brösel vom Boden.

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Einen Lotharpfad gibt`s auch, eingerichtet vom Team des Naturschutzzentrums Ruhestein.  Überflüssig, zu erwähnen, dass ich dem Besuch dieses Programmpunktes besonders ungeduldig entgegenfiebere. Nach dem gemeinschaftlichen Warm up durch den Bannwald (jede Menge Farn, Walderdbeeren, morsches Holz und malerisches Moos), führt uns Herr Kafka vom Naturschutzzentrum durch die Highlights des Lotharpfades  und (aufgepasst:) das Liebesleben des Borkenkäfers.

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Der Weg selbst wirkt wie ein spannender Trimm-Dich-Pfad für Touristen, mit zahlreichen umgestürzten Bäumen, bizarr gestaltetem Wurzelwerk und einem geschickt angelegten Parcours von Treppchen, Balken und Aussichtsplattformen. Da kann man schon mal leicht die Bodenhaftung verlieren. Wen wundert`s da, dass manche unsere Mitwanderer beim Hinauslehnen über eine Holzbrüstung die Begrüssungsnachricht „Willkommen in der EU“ von ihren Netzbetreibern aufs Handy gefunkt bekommen.

Hilfe: beim Versuch, in diesen Beitrag ein Video einzubauen, hab ich mir fast den ganzen Blog zerschossen. Ist ganz schön anstrengend, einen auf multimedial zu machen.